1. Advent im Uhrenmuseum

«Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnee’es Mitten Klingt des Schlittenglöckleins Ton»

Text: Theodor Fontane  dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler & Theaterkritiker

Taschenuhr mit Automat «Bellender Hund»
Um 1820, Genf, Schweiz Piguet & Meylan

So beginnt das Weihnachtsgedicht «Noch ist Herbst nicht ganz entflohn» von Theodor Fontane, einem Schriftsteller des Realismus aus dem 19. Jahrhunderts. In seinem Gedicht möchte er die Zeit kurz anhalten und den Leser daran erinnern, wie das Jahr verfliegt und dass man sich auf das Wesentliche besinnen soll. Theodor Fontane wurde 1819 geboren, und etwa zur gleichen Zeit wurde diese schmuckvolle Taschenuhr von Piguet & Meylan mit Automat «Bellender Hund» in Genf geschaffen. Halten auch wir kurz die Zeit an, um dieses Werk zu bewundern! Auf der Vorderseite ist ein kleines weisses Email-Zifferblatt und eine fein ziselierte Szene von Hund und Katze auf einem kobaltblau emaillierten Grund zu sehen. Das goldige Gehäuse ist beidseitig von einer Diamanten-Entourage im Altschliff umgeben. Die Rückseite ist über einem guillochierten Grund transluzid rot emailliert. Darauf ist eine fein ziselierte Goldranke mit fünf kleinen Perlen mittig angebracht. Das Werk hat eine Zylinderhemmung und Viertelstundenrepetition mit Blasbalg und Automat.

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