2. Advent im Uhrenmuseum

«Schenke gross oder klein, aber immer gediegen. Wenn die Bedachten, die Gaben wiegen, sei dein Gewissen rein. Schenke herzlich und frei. Schenke dabei was in dir wohnt an Meinung, Geschmack und Humor, so dass die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt. Schenke mit Geist ohne List. Sei eingedenk, dass dein Geschenk du selber bist.»

Text: Joachim Ringelnatz (1883–1934) dt. Schriftsteller, Kabarettist und Maler.

Herrenarmbanduhr „Rolex Oyster Perpetual Day Date“
„Superlative Chronometer Officially Certified“ um 1956, Genf, Rolex

So klingen seine Wörter im Weihnachtsgedicht „Schenken“, humorvoll und klug. Zur Weihnachtszeit verwöhnen wir gerne unsere Lieben und das Schenken ist oft eine grössere Bereicherung als das Beschenktwerden. So war es sicherlich bei diesem Geschenk von Rolex-Gründer Hans Wilsdorf (1881–1960) an Theodor Beyer (1926–2002). Er bekam damals die „Rolex Oyster Perpetual Day Date“. Auf dem Gehäuseboden befindet sich folgende Gravur: „Dem lieben Herrn TH. BEYER zur Erinnerung unserer angenehmen Verbindung seit 1932, Hans Wilsdorf“. Die Uhr trägt die Referenz 6611/8 mit dem Kaliber 1555 welches ab dem Jahr 1959 hergestellt wurde. Das originale wäre 1055. Herr Wilsdorf hat wohl vor der Schenkung das Originalkaliber durch ein technisch raffinierteres Kaliber ersetzt.

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