3. Advent im Uhrenmuseum

«Nachts erwachen und mit herrlichem Erschrecken hell im Fenster einen Stern entdecken, und um ihn die sichre Angst verlassen, wie Kolumbus nach dem Steuer fassen, und gehorsam wie aus Morgenland die Weisen durch die Wüste in die Armut reisen, und im Stern des Engels Antlitz schauen: wie ein Hirt zu Bethlehem vertrauen.»

Text: „Der Sternvon Christine Busta -(1915 -1987), österreichische Bibliothekarin, Schriftstellerin und Lyrikerin

Astrolabium
1573, Nürnberg, Deutschland
Hans Ducher

In der dunkelsten Zeit des Jahres sind die Sterne am Himmel wie kleine Laternen, die unendlich funkeln. Für die Reisenden haben sie den Weg gewiesen, und mit diesem komplexen Instrument konnte man sogar die Zeit ablesen. Der Begriff Astrolabium oder kurz Astrolab kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Stern- Nehmer“ oder „Sternfinder“. Astrolabien sind seit der Spätantike bekannt und wurden bis ins 18. Jahrhundert verwendet. Sie dienten für Astronomen, Astrologen und Vermesser als unverzichtbare Werkzeuge. Mit dieser Art „drehbarer Sternkarte“ lassen sich Auf- und Untergangszeiten der Sterne oder aus der Position eines Gestirns das zugehörige Datum und die Uhrzeit ermitteln. In der arabischen Welt wurden sie bis ins 19. Jahrhundert verwendet.

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