BRILLANTSCHLIFF
Er ist unbestritten der König der Schliffe und macht einen Diamanten erst zum Brillanten: Die 56 sich kreisend kreuzenden Facetten auf der runden Grundform zerteilen weisses Licht in alle Spektralfarben (das sogenannte
«Feuer») und jagen diese kreuz und quer durch den Stein, bis sie aus dem Karussell katapultiert werden und unser Auge erfreuen. Die Cut-Skala des Gemological Institute of America (GIA) reicht von «excellent» bis «poor». Sind Cut-Grade, Symmetrie und Politur von höchster Qualität, spricht man von «triple excellent». Bei Beyer werden ausschliesslich Brillanten mit diesem Prädikat verarbeitet.
KISSENSCHLIFF
Auch bekannt als Cushion Cut, erkennt man ihn an der antik-ovalen Form mit den abgerundeten Ecken und an den grossen Facetten, die für zusätzlichen Glanz sorgen. Dank seinem bauchigen Charakter gibt er gleichzeitig viel vom Stein selbst preis. Oder wie wir Goldschmiede zu sagen pflegen: Man sieht tief.
PRINZESSSCHLIFF
Mehrere trapezförmig gearbeitete Facetten streben von den Ecken ins Zentrum: Es entsteht ein aufgefächertes X. Mit den 57 Schliffflächen gilt der Princess Cut als für die quadratische Grundform adaptierter Brillantschliff.
Und als modernster und sportlichster Schliff – er wurde in seiner heutigen Ausprägung erst 1979 erfunden.
HERZ-, OVAL-, NAVETTEN- UND TROPFENSCHLIFF
Sie werden oft als Fancy Cuts bezeichnet, was nicht abwertend gemeint ist: Die modifizierten Brillantschliffe haben sich als interessante Alternativen zum klassischen Brillantschliff etabliert und lassen gewisse Edelsteine sogar grösser erscheinen, als sie tatsächlich sind.