Good Mood

Das Goodwood Members’ Meeting ist eines der schönsten Motorsportfestivals der Welt. Wir waren beim IWC-Stunt dabei und haben selbst eine Runde gedreht – zu Fuss.

Mit so viel Sonne war nicht zu rechnen für das 82. Goodwood Members’ Meeting auf der legendären Rennstrecke des Duke of Richmond and Gordon in West Sussex. Der Traditionsanlass im April ist eher bekannt für nasskalte Böen, es kann auch schneien. Doch heute gehören Sonnencrème und Lippenpomade zu den Bestsellern des Apo- Trucks, und die Besucher in dickem Tweed, wollenen Ballonmützen und solidem Schuhwerk scherzen die wallende Wärme beiseite – Stil kommt vor Behaglichkeit. In heiterer Entspanntheit zelebrieren sie den Rennsport im Allgemeinen und Goodwood im Besonderen. 

Während auf dem Circuit die Boliden, je nach Trophy, dröhnen, knattern, kreischen oder wie ein nerviger Schwarm Wespen surren, kommt es vor dem IWC Pavillon zu einem kleinen Stau. Der Duke macht seine Aufwartung und lässt sich von IWC-Chef Chris Grainger-Herr den Originalrennwagen aus dem neuen Kino- Highlight «F1» erklären. Wo gibt es das sonst – ein echter Herzog, zum Greifen nah, und ein bisschen Hollywood obendrauf? Das finden Briten lovely. 

Später schauen die Schauspieler Damson Idris und Kerry Condon für launige Interviews vorbei und werden mitten im Pulk geschminkt und gebrieft. Neben viel Benzinduft liegt ordentlich Glamour in der Luft, Absperrungen braucht es trotzdem keine: Das «Meeting» ist bekannt für seine Zugänglichkeit. Die Besucher dürfen praktisch überall rein, auch in die rund 600 Boxen mit teils mehrere Millionen schweren historischen Renngefährten.

Good Wood Festival
Zum Greifen nah: Am Goodwood Members' Meeting geniesst das Publikum Zugang zu 600 Boxen mit raren Fahrzeugen.
IWC F1 Film

Doch zurück zu IWC. Neben besagtem Rennwagen steht, ebenfalls direkt ab Filmset, der Mercedes AMG GT 63 S E Performance, ein strassentaugliches Monster mit 843 PS unter der Haube. Und hinter ihm, die Arme verschränkt, ein nicht minder eindrucksvoller Hüne – Elliott Cole. Mit dem Präzisionsfahrer sind wir verabredet, denn Elliott hat heute was Besonderes vor, die Vorfreude ist ihm ins Gesicht geschrieben. Er wird dem Goodwood-Publikum vorführen, wie Rennsequenzen für den «F1»-Film gedreht wurden. Nicht die crazy Nahaufnahmen, in denen die Fliehkraft die Gesichter von Brad Pitt und Damson Idris verformt, die wurden mit eigens von Sony entwickelten Spezialkameras eingefangen. Sondern die nicht minder dynamischen Bilder der Autos von aussen, die verdeutlichen, wie rasend schnell diese Boliden tatsächlich unterwegs sind – etwas, was in dieser Form bisher noch keinem Film wirklich gelungen ist.

Für den Stunt wird Elliott mit dem AMG durch die Kurven jagen, die Schnauze praktisch am Hinterteil des Kamerawagens, dessen flexibler und aus dem Cockpit navigierbarer Kamerakran den AMG aus jedem Winkel filmt. «Zwei Autos derart nah und derart schnell auf einer derart engen Strecke – das braucht ziemlich viel Kommunikation», lacht Elliott, der über sein Headset mit Kamerawagen und Regisseur verbunden ist. Ausserdem schreibt das Drehbuch vor, an welcher Stelle welche Aktion geplant ist – bei Tempi bis 200 Stundenkilometern für Elliott genau die richtige Herausforderung. 

Wie die gesamte IWC-Crew trägt auch er ein Shirt mit dem Schriftzug des fiktiven Rennstalls APXGP aus «F1». Das gehört zur Promotion-Show und wirkt im eleganten Setting sympathisch verspielt. Selber mitgefahren aber sei er leider nicht im Film, schmunzelt Elliott, der Rugbyspieler und Hundertkilomann: «Für einen Formel-1-Fahrer habe ich schlicht nicht die richtige Postur.»

IWC F1 Film

«DAS BRAUCHT VIEL KOMMUNIKATION.»

Elliott Cole Rennfahrer
Elliott Cole, Präzisionsfahrer

Elliott, ist das hier ein ganz normaler Arbeitstag für Sie oder rauscht das Adrenalin?
(Lacht.) Beides. Das Adrenalin ist wichtig, es hilft bei der Konzentration. Und eine solche Vorstellung hat das Goodwood- Publikum sicher noch nie erlebt, es ist also schon auch ein spezieller Arbeitstag. Aber ich bin ruhig und weiss, was zu tun ist. 

Wie hoch ist bei einem solchen Unterfangen das Risiko?
Risiko fährt im Motorsport immer mit. Aber wir haben es auf ein Minimum reduziert. Jeder von uns weiss genau, was machbar ist und was nicht. 

Was kann ein Präzisionsfahrer besser als ein Formel-1-Fahrer?
In der Formel 1 geht es darum, die Nase vorn zu haben, damit die Aerodynamik optimal spielt. Bei unseren schweren Autos ist es mehr eine Frage der Stabilisierung: Wenn wir driften oder wenn sich ein Auto dreht, sind wir darauf trainiert, so schnell wie möglich wieder in die Spur zu kommen. Vor allem aber spielt der Faktor Zeit eine Rolle: Es geht darum, auf die Zehntelsekunde genau mit dem Auto in der richtigen Position am vorbestimmten Ort aufzutauchen.

“SCHWIERIG IST NUR, DASS ES EINFACH AUSSIEHT.”

 

Wie fährt einer wie Sie privat?
Geht das überhaupt, ohne sich über zögerliche Verkehrsteilnehmer zu ärgern? (Lacht.) Ich bin der Typ, der die Lichthupen abbekommt, weil er zu langsam ist. Echt, ich fahre wie ein alter Mann, hundert Prozent auf Sicherheit. Denn müsste ich meinen Führerschein abgeben, könnte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben.

 

Good Wood Festival

Natürlich läuft bei Elliotts Stunt alles nach Plan. Schwierig ist nur, dass es von Weitem so einfach aussieht. Zum Glück übermitteln die riesigen Screens am Streckenrand die Nahaufnahmen der Action-Kamera. Nach fünf Runden ist der Spuk vorbei, und vor dem IWC-Pavillon entsteigt dem AMG ein zufriedener Fahrer: «So, die Arbeit ist getan», strahlt Elliott. «Jetzt freue ich mich auf das GT3-Rennen, das ich ausnahmsweise als ganz normaler Zuschauer geniessen darf.» Eigentlich wollen wir ebenfalls eine Runde drehen, wenn auch nicht in einem Vehikel, sondern zu Fuss. Mehrere Members haben uns St. Mary's empfohlen, einen Abschnitt am anderen Ende des Parcours. Doch laufen wir praktisch in Chris Grainger-Herr hinein, den IWC Chef. Und weil man in Goodwood keine falschen Hemmungen haben sollte, jemanden anzusprechen, packen wir die Gelegenheit beim Schopf.

IWC Filmdreh
Hoher Besuch: Der Duke of Richmond (Mitte) lässt sich von Chris Grainger-Herr (links) die Welt von IWC zeigen.

Hallo Chris, sind Sie zufrieden mit dem Stunt, mit Elliott?
Sehr. Aber ich bewundere die Präzisionsfahrer ja generell. Diese Konstanz, die sie an den Tag legen, wie sie Runde für Runde auf die Zehntelsekunde genau takten können, das ist eine enorme mentale Leistung. Und Elliott schätze ich auch persönlich, ich fahre regelmässig mit ihm. 

Wie das? Woher kennen Sie sich?
«Vanity Fair» organisierte 2017 ein Shooting mit Uhren-CEOs und ihren Autopartnern. Da war Elliott mein Coach, bevor ich im AMG gegen Chopard im Porsche, Hublot im Ferrari und Montblanc im BMW antrat. Auch in Monza habe ich mir von Elliott ein paar Dinge zeigen lassen, da kam ich vollends auf den Geschmack. Seither gehen wir ein-, zweimal im Jahr auf die Rennstrecke. 

Goodwood ist im Grunde das Heimrennen von IWC, Sie sponsern das Members' Meeting und führen hier regelmässig Kundenevents durch. Was verbindet Sie mit diesem Ort?
Es gibt keinen zweiten Ort wie Goodwood. Aus den meisten grossen aristokratischen Ländereien Grossbritanniens sind Museen oder Freilichtparks geworden. Hier aber wohnt der Duke of Richmond and Gordon mit seiner Familie noch im Originalhaus. Von der Pferderennbahn über den Flugplatz bis zur Autorennstrecke und zur Rolls-Royce- Fabrik gibt es alles auf seinem Land. Und wenn wir mit guten Kunden im Royal House zum Dinner eingeladen sind, ist das schon ein Ereignis.

Sie kennen den Duke schon länger – wie ist er so?
Er ist ein zuvorkommender, interessierter und zugänglicher Mensch – und ein kreativer Kopf. Er kommt aus der Fotografie, uns verbindet auch das Visuelle, die Detailverliebtheit. Und die Liebe zum Adrenalin: Wir haben uns wohl beide eine Portion Jugendlichkeit erhalten und mögen es, wenn es auf der Rennstrecke auch mal seitwärtsgeht.


Abgefahren: Die Schauspieler Damson Idris (links) und Kerry Condon werben für den Film «F1».
Abgefahren: Die Schauspieler Damson Idris (links) und Kerry Condon werben für den Film «F1».

Das ist das Stichwort. Wir verabschieden uns Richtung St. Mary's, wo wir eine halbe Stunde später ankommen. Das Wetter hat gedreht, der Wind aufgefrischt, eine Wolke verstellt der Sonne die Aussicht auf die Rennpiste, die es hier in sich hat. Die Boliden rasen mit Vollgas heran und müssen vor der Rechtskurve unterbremsen. Weil das voll auf die Vorderräder geht, leidet die Lenkbarkeit. Zusätzlich ist die Piste gegen aussen leicht abschüssig, was die Fliehkraft verstärkt. Der Pilot hat also einiges zu tun, wenn er die Kurve so eng wie möglich nehmen will, vor allem, weil eine Bodenwelle folgt, die leichtere Autos abheben lässt, unmittelbar danach eine Linkskurve und eine Senke, was den technisch anspruchsvollen Abschnitt auch noch unübersichtlich macht. Wer Rennsport liebt, kommt hier voll auf die Rechnung.

Und wer nochmals eine halbe Stunde weiterschlendert, bekommt zwar staubige Schuhe vom Schottersträsschen, das um den Circuit führt, dafür eine ziemlich gute Ahnung davon, warum nicht wenige Briten Goodwood für das höchste der Gefühle halten. Lavant Straight heisst der Abschnitt, an dem es nicht nur um die Autos auf dem Rundkurs geht, sondern auch um die Edelkarossen, die am Pistenrand parkieren. Die Parade gleicht einer exquisiten Ausstellung britischer Autobaukunst, die Tickets für die Pole Position gehen jeweils in weniger als einer Stunde weg. Und weil man als Schweizer ein bisschen staunt über solch stolzes Zurschaustellen seines Besitzes, fragen wir einfach mal nach. (Sie wissen ja: Es ist Goodwood, hier darf man jeden anhauen.)

Zwei Personen auf Oldtimer
Verpassen seit zwanzig Jahren kein «Meeting»: Angie und Geoff Dixon.

Hallo, was haben Sie denn für ein cooles Gefährt?
Angie Dixon: Oh, das ist ein Land Rover Series 2 A von 1962. Woher kommen Sie? 

Aus der Schweiz …
Angie: Lovely! Wir sind mit diesem Auto von hier bis nach Rom gefahren, auch durch die Schweiz. Und beinahe hätte es uns wieder zurückgebracht. Doch auf den letzten Kilometern mochte es nicht mehr. (Lacht.) Geniessen Sie Goodwood? Fühlen Sie sich wohl?

Und zack, ist man mitten im Gespräch. Angie und Geoff Dixon sind selbstredend Members des Goodwood Road Racing Club (GRRC) und lassen seit zwanzig Jahren kein «Meeting» aus, was die farbigen Vignetten an der Scheibe des Land Roves bezeugen.

Was macht denn die spezielle Atmosphäre am Members’ Meeting aus?
Angie: Es liegt eine unglaubliche Magieüber allem, vielleicht weil der Winter vorbei ist und mit dem Frühling die Rennsaison beginnt. Die Leute sind freundlich und offen, man kommt ungezwungen ins Gespräch. Es ist ein sozialer Event unter Gleichgesinnten. 
Geoff: Es gibt auch andernorts schöne Rennen. Aber nirgends fühlt es sich an wie hier, wo neben alten und neuen Autos auch die Outfits eine Rolle spielen, das Essen, das ganze Rundherum. 
Angie: Und natürlich der Duke. 
Geoff: Und der Duke! 

Ein fester Bestandteil dieses Wochenendes, so dünkt uns, ist Warten. Was machen Sie in dieser Zeit?
Geoff: Abgesehen vom Wein? (Lacht.)
Angie: Wir treffen Freunde, plaudern, erklären Interessierten unser Auto und reden über die Geschichte dieses Orts. Wir lieben das!

Welches ist Ihr Lieblingsrennen?
Geoff (zeigt auf die Rennstrecke): Der Whitmore Cup hier mit den kleinen, flinken Autos aus den Sechzigern, Alfa Romeo Giulias, Ford Lotus und vor allem Mini Coopers. Einerseits, weil sie so spektakulär driften. Aber auch, weil wir uns vorstellen können, wie es sich in ihrem Innern anfühlt, wir fuhren selber solche Dinger, damals.
Angie: Und ein klein wenig wissen wir auch, wie es auf dieser Strecke ist, wir durften sie beide schon abfahren. 

Der Rekord für die 3,8 Kilometer liegt bei 39,1 Sekunden. Wie nahe waren Sie dran?
Angie: Ach, ich hab so langsam wie möglich gemacht, ich wollte den Circuit voll geniessen. Die beiden lachen und nehmen uns das Versprechen ab, uns zu melden, wenn wir das nächste Mal Goodwood besuchen. Wir sind versucht, sofort zu buchen.

«ACH, ICH HAB SO LANGSAM
WIE MÖGLICH GEMACHT.»

 

Die beiden lachen und nehmen uns das Versprechen ab, uns zu melden, wenn wir das nächste Mal Goodwood besuchen. Wir sind versucht, sofort zu buchen.

Oldtimer stehen auf Wiese
Pole Position: Im Abschnitt Lavant Straight stehlen die Bijoux am Pistenrand den Boliden
auf der Rennstrecke nicht selten die Show.

RUNDE FÜR RUNDE

Diese vier Neuheiten präsentierte IWC an der Watches and Wonders als Hommage an den Film «F1».

IWC Ingenieur mit grünem Zifferplatt

SONNYS «GENTA» 

Im Film trägt Hauptfigur Sonny Hayes (Brad Pitt) Ingenieur Automatic 40 (Ref. IW328908): Gehäuse WER RENNSPORT LIEBT, KOMMT HIER VOLL AUF DIE RECHNUNG. and Wonders als Hommage an den Film «F1». eine Abwandlung der «Ingenieur SL» von Gérald Genta von 1976. Sie diente als Inspiration für eine auf 1000 Stück limitierte Sonderedition der se und Armband sind aus Edelstahl, das Zifferblatt präsentiert ein grünes Grid-Muster und vergoldete Applikationen. Die markante Lünette ist mit fünf Funktionsschrauben auf dem Gehäusering fixiert. Das IWC-Manufakturkaliber 32111

IWC Pilot's Watch Performance Chronograph 41

JOSHUAS CHRONO 

Rookie Joshua Pearce (Damson Idris) ist im Film ganz schön stolz auf seine Pilot's Watch Performance Chronograph 41 (Ref. IW388309). Die Uhr verfügt über ein Gehäuse aus 18-Karat-Rotgold und einen Saphirglasboden, ein schwarz lackiertes Zifferblatt und eine schwarze Keramiklünette mit Tachymeterskala. Im Innern tickt das IWC-Manufakturkaliber 69385

IWC Pilot's Watch Chronograph APXGP

TEAM APXGP 

Die Pilot's Watch Chronograph APXGP (Ref. IW378009) hat ein Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 43 Millimetern, während die Pilot's Watch Chronograph 41 APXGP (Ref. IW388116) in einem 41-Millimeter-Edelstahlgehäuse untergebracht ist. Das Design mit schwarzen, goldenen und weissen Elementen verweist auf die Teamfarben. Das APXGP-Logo prangt auf dem getönten Saphirglasboden und auf den schwarzen Kautschukarmbändern. Angetrieben werden die Chronographen vom leistungsstarken IWC-Manufakturkaliber 69385.


Franziska Gsell, Marketingchefin von IWC

“AM MEISTEN BEACHTUNG FINDET EIN LOGO IM KINNBEREICH”

Franziska Gsell, Marketingchefin von IWC, erklärt, wie es zum Engagement beim Spielfilm «F1» kam – und worauf sie sich besonders freut.

Franziska Gsell trägt eine «Ingenieur Automatic 40» (Ref. IW328903) mit Aqua-Zifferblatt.

Frau Gsell, wie kam IWC auf Hollywood? Warum engagieren Sie sich im grossen Stil beim Blockbuster «F1»?
Die Idee geht zurück auf Toto Wolff. Der Chef des Mercedes AMG Petronas F1 Team meinte in einem Interview, dass es keinen Formel-1-Film gibt, der nachvollziehbar macht, wie schnell die Autos tatsächlich unterwegs sind. Das triggerte Joseph Kosinski, den Regisseur von «Top Gun: Maverick». Er sagte sich wohl: Was ich mit Jets schaffe, krieg ich auch mit Autos hin. Da IWC schon bei «Maverick» Sponsor war, kam Kosinski früh auf uns zu. 

Und Sie zogen sofort mit?
Wir signalisierten Interesse. Der Film macht innerhalb unserer Strategie absolut Sinn. Seit zwölf Jahren sind wir Partner von Mercedes AMG Petronas in der Formel 1. Wir fahren gut damit und haben einige Innovationen etabliert wie die Rennfahrer- Handschuhe, auf denen die IWC «Pilot» prangt; die Idee wird inzwischen von anderen Teams kopiert. Aber natürlich haben wir zuerst das Drehbuch von «F1» gelesen und verhandelten – vor allem bezüglich der Visibilität von IWC. 

Was haben Sie erreicht? Worauf sind Sie besonders stolz?
Die meiste Beachtung findet ein Logo bei Grossaufnahmen des Fahrergesichts im Kinnbereich des Helms. Die Boliden in «F1» werden von den Schauspielern Brad Pitt und Damson Idris selbst gefahren, damit man als Zuschauer aus nächster Nähe miterlebt, was die Fliehkraft mit ihren Gesichtern anstellt. Und stets prangt auf ihren Helmen «IWC». Natürlich gefällt mir das Logo auch auf den Rennwagen, den Overalls und in der Garage. Und: Die Hauptdarsteller tragen prächtige IWCModelle am Handgelenk. 

Im Film geht es auch um die modifizierte «Ingenieur SL» von Gérald Genta aus dem Jahr 1976. Was hat es damit auf sich?
Die Figur Sonny Hayes, gespielt von Brad Pitt, hat diese Uhr von seinem Vater geerbt, der ebenfalls Formel-1-Fahrer war. Sie ist sein Talisman. Als Ritual legt er sie jeweils auf eine Art Schrein. Man ahnt: Ohne diese Uhr geht Sonny verloren. Sie gibt ihm Halt. 

Warum ausgerechnet die Gérald Genta?
Wir liessen Brad Pitt aus einer Reihe Uhren auswählen. Er war auch an der Modifikation der Uhr beteiligt. Mit dem Designstudio Cloister Watch Company in New York entwickelte er ein Zifferblatt in charakteristischem Grün. 

Gerade aus der Partnerschaft mit dem Mercedes AMG Petronas F1 Team entstehen regelmässig IWC-Modelle. Welches ist Ihr liebstes?
Schön ist sicher, dass diese Partnerschaft auch lustige Geschichten zulässt: Teamchef Toto Wolff ist bekannt für seine Emotionalität. Darum haben wir ihm die «Big Pilot’s Watch Shock Absorber XPL Toto Wollf x Mercedes-AMG Petronas Formula One» designt: Damit er auch mal auf den Tisch hauen kann, ohne seine Uhr zu riskieren. 

Zurück zu «F1»: Warum sollten wir den Film schauen, abgesehen von den schönen IWC-Modellen und dem Logo?
Weil er fantastisch gefilmt ist, eine dokumentarische Fiktion. Viele Szenen wurden an echten Formel-1-Rennen gedreht. Man bekommt ein unheimlich gutes Gefühl dafür, was in einem Cockpit passiert. Statt um die heute allgegenwärtige Künstlichkeit geht es um filmische Handwerkskunst auf höchstem Niveau – das passt prima zu unseren Uhren!

Beyer Chronometrie