Wer kann sich schon Referenznummern merken? Assoziationen sind da einfacher. So erinnern die schwarzen Totalisatoren in der weissen Rolex «Daytona» an die Augen eines «Pandas» (links).
In der grossen Rolex-Innovation von 2013, der zweifarbigen Keramiklünette der «GMT Master II», sahen Fans «Batman» durch die Nacht gleiten, die modifizierte Version von 2019 wurde zu «Batgirl» (rechts).
Mit Bakelit- oder Alulünette hiess das blau-rote Modell längst «Pepsi» . Die etwas üppigeren Schwarz-Rot-Versionen kennt man heute unter den Spitznamen «Coke», «Fat Lady» und «Sophia Loren» (mitte).
Heute werden gewisse Modelle von Sammlern und Fans oft schon bei ihrer Lancierung mit einem Spitznamen geadelt. Zum 50-Jahre-Jubiläum der «Submariner» 2003 brachte Rolex das schwarze Zifferblatt mit grüner Lünette, «Kermit» war geboren (mitte).
Noch viel grüner allerdings ist «Kermits» Nachfolger, «Hulk» (links).
In Blau heisst dieselbe Uhr «Smurf», also «Schlumpf» (rechts).
Viele Kosenamen von Patek-Philippe-Modellen gingen von italienischen Uhrenliebhabern aus. Die Ref. 3448 etwa war mit 37,5 Millimetern für ihre Zeit ziemlich gross – was zu «Padellone» führte, also zur «Bratpfanne» (links).
Mit «disco volante» (rechts), «Fliegende Untertasse», wiederum meint man die Referenzen 2551 und 2552 mit einem Automatikwerk von Patek Philippe, die von der Seite aussehen wie ein UFO.
Und dann ist da noch die «Clark Gable» (mitte): Die Ref. 1526 besass den ersten ewigen Kalender und wurde vom Schauspieler 1955 im Film «Treffpunkt Hongkong» getragen.
Bei den rechteckigen Modellen von Patek Philippe liegt der Unterschied im Detail: Bei der Ref. 1450 ist das Armband hinter dem Uhrengehäuse angebracht, der Balken über den Bandanstössen erinnert an einen Hut: «Top Hat» (links).
Dass im Zusammenhang mit der Ref. 2442 auch gern von der «Marilyn Monroe» gesprochen wird, dürfte selbsterklärend sein (mitte).
Als ihr männliches Gegenstück kann die Ref. 2441 bezeichnet werden. Sie kommt im strengen Art-déco-Look sehr viel kantiger daher und trägt den Spitznamen «Eiffelturm» (rechts).
Unsere Auslese ist längst nicht abschliessend, doch diese drei Beispiele müssen sein: 1970 stellte Omega eine Uhr mit maximaler Stosssicherheit vor, Sammler nannten sie wegen der Gehäuseform «Anakin Skywalker» (links).
Einen Bezug zur «Star Wars»-Filmreihe stellt auch die Heuer «Monaco Dark Lord» (rechts) her. In der für die 1970er-Jahre doch recht mutigen schwarzen Plastikhülle wirken die orangen Zeiger wie Lichtschwerter.
Die Tudor Ref. 7169/0 wiederum ist unter Sammlern als «Monte Carlo» (mitte) bekannt, da ihr Zifferblatt an die Roulette-Tische eines Casinos erinnern.