New York, New York!

Von der «Calatrava Ocean Liners» gibt es gerade mal acht Stück. Eines steht nun zum Verkauf – und regt zum Träumen an.

Aus kostbaren Kristalllüstern ergiesst sich sanftes Licht in den Saal mit den elegant gekleideten Menschen. Im Hintergrund lässt ein Geiger die zarten Tonfolgen von Mozarts «Nachtmusik » erklingen. Gläser klirren, man hört das perlende Lachen der Damen und Gesprächsfetzen in unterschiedlichen Sprachen. Die Szenerie ist magisch, wie nicht von dieser Welt. Tatsächlich: Wir befinden uns zwischen den Kontinenten auf einem riesigen Ozeandampfer.

Doch um welches Schiff handelt es sich bei der Emailmalerei auf dem Zifferblatt der ultrararen «Ocean Liners»? Patek Philippe hält sich bedeckt. Was man weiss: Die «Calatrava» (Ref. 5089G-025) von 2015 aus der «Rare Handcraft»-Kollektion gehört zu einer feinen kleinen Reihe mit Dampfschiffmotiven und ist auch als «Arrival in Manhattan» bekannt. Das Sujet ist in der plakativen Anmutung gehalten, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts dem Zeitgeist des Art decó entsprochen hatte. In jenen Jahren gab es nicht viele derart imposante Ozeandampfer mit drei prominenten roten Schornsteinen.

Der bekannteste von ihnen war die «Queen Mary»: Zwischen 1936 und 1967 unternahm sie zahlreiche Reisen zwischen der Alten und der Neuen Welt. Doch würde Patek Philippe ein britisches Schiff abbilden? Eher nicht. Wesentlich näher liegt die Vermutung, dass es sich um die «Normandie» handelt, eine stolze Französin, die 1935 bei ihrer Jungfernfahrt als das grösste Dampfschiff der Welt galt und mehrfache Trägerin des Blauen Bands wurde, einer Auszeichnung für das schnellste Passagierschiff auf der Transatlantikroute zwischen Europa und New York.

Um sie vor den Nationalsozialisten zu schützen, lag sie lange in New York vor Anker. Die USA wollten sie 1942 jedoch zum Kriegsschiff umbauen, dabei brach im Grossen Salon ein Brand aus. Der Dampfer kenterte. Überlebt hat die «Normandie» trotzdem – als Vorlage für ein exquisites Zifferblatt: Es scheint die Betrachtenden regelrecht an Bord zu ziehen, auf das Oberdeck, auf dem sich die Menschen versammeln, um aufgeregt die sich langsam nähernde Silhouette Manhattans zu bewundern.

Die durch zarte Blautöne angedeutete Wasseroberfläche aus translozierender Emaille ist mit guillochierten Wellen unterlegt. Die Skyline von Manhattan samt Brooklyn Bridge, in blau-grauen Tönen in Cloisonné-Emaille gefertigt, wirkt eher nüchtern vor den roten Schornsteinen und dem weissen Deck des Dampfers. Graue und weisse Wolken, die aus den Schloten zu steigen scheinen, mischen sich vor einem zarten Himmel, der einen prächtigen Tag verspricht.

Um die Schönheit des Zifferblatts nicht zu verstellen, entschied sich Patek Philippe für eine einfache Anzeige mit Stunde und Minuten. Auf der Rückseite erblickt man durch den Saphirboden das Kaliber 240 mit dem dezentralen Mikrorotor aus 22-karätigem Gold. Das Modell mit 38,6 Millimetern Durchmesser ist ein bezauberndes Beispiel für die herausragende Kunstfertigkeit von Patek Philippe.


DIE BESONDERE NOTE

Sie lassen andere Zeiten anklingen und haben sich über die Jahre und Jahrzehnte als Raritäten bewiesen:
Ein Crescendo für unsere Fundstücke!

* 2024 ändert sich der MwSt.-Satz: Wir behalten uns Preisanpassungen vor.